Eine Einradfahrerin und ein Unternehmer haben gemeinsam ein 3D-Handantrieb für Rollstühle entwickelt, das gerade mal 40 US-Dollar hergestellt werden können und den Alltag vieler Rollstuhlfahrer erleichtern dürfte.
3D-Drucker erweisen sich als äußerst nützlich und das nicht nur um dem Luxus, sich seine eigenen Figuren, 3D-Objekten oder andere Spielereien einfach und schnell herstellen zu können, gerecht zu werden, sondern auch, weil sie in vielen Fällen eine Alternative zu kostspieligen Herstellungsverfahren darstellen. Das, was aus diesen Prozessen entstehen kann, sind für manche Menschen von großer Wichtigkeit, was bei den Entwicklern des nächsten spannenden 3D-Produkts ausschlaggebend war.
Kate Reed ist leidenschaftliche Einradfahrerin und Straßenkünstlerin aus Boston. Ihr Geschäftspartner Nathaneil Tong ist Unternehmer und Fechter. Gemeinsam haben sie den ersten Handantrieb für Rollstühle aus dem 3D-Drucker entwickelt. Dieser ist nicht nur günstiger als die herkömmlichen Antriebe, die schon mal 2.000 bis 10.000 US-Dollar kosten können, sondern auch einfach in ihrer Herstellung.
Alles, was man braucht ist eine Handvoll Schrauben, ein paar Muttern und Aluminiumstäbe, die Bremsvorrichtung eines Mountain Bikes, ein Fahrrad-Bremskabel und eine Feder – ach ja, und lediglich sechs 3D-Druckteile, die als open source-Dateien auf der Seite der Entwickler zu finden sind. Nach etlichen Prototypen und fast doppelt so vielen Subtypen, haben Reed und Tong sich letztlich für drei Varianten ihres Antriebs entschieden.
Der 3D-Handantrieb sieht dabei nicht nur gut aus, sondern soll auch funktionieren. Dabei arbeitet es mit einem dualen Sperrrad-System, bei dem eine Sperrklinke an eine Feder angebracht ist, die beim Betätigen des Antriebs die Räder des Rollstuhls in Bewegung setzt, während die andere dafür genutzt wird den Stuhl rückwärts fahren zu lassen. Dafür muss lediglich die Bremse an dem Antrieb betätigt werden, so wird eine der Klinken freigelassen und die andere beansprucht.
Die Anleitung dazu gibt es als open source-Projekt, was Nutzern die Möglichkeit gibt den Antrieb auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, so können beispielsweise diese auch für Kinder zusammengebaut werden. Auf der Hackaday „Best Product“-Kategorie ist das Projekt sogar unter den wenigen Finalisten. Dort findet man auch alle Informationen zum 3D-Rollstuhl-Handantrieb.
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