Der italienische Designer Andrea Mocellin hat in jahrelanger Tüftelei eine Art E-Bike erfunden, das ähnlich wie ein Exoskelett am Körper getragen werden kann. Um sich damit fortzubewegen, sollte man allerdings sportlich sein.
Der mittlerweile in München lebende italienische Designer Andrea Mocellin hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Entwickler außergewöhnlicher E-Fahrzeuge einen Namen gemacht.
Mit Revolve stellte Mocellin 2018 ein faltbares E-Bike vor. Die Idee entwickelte er später zu dem faltbaren Reise-Rollstuhl Revolve Air weiter, der sich im Gepäckfach eines Flugzeugs verstauen lässt.
Mit Exo-Line hat der früher bei dem Flugtaxi-Startup Lilium tätige Designer ein falt- und tragbares Gefährt mit Elektroantrieb vorgestellt, bei dem er sich von einem Exoskelett inspirieren lassen hat.
Mocellin bezeichnet das Fahrzeug als „Wearable Concept Vehicle“. Das Gefährt hat drei Räder. Das Hinterrad befindet sich am Ende einer langen Stange, auf die sich Fahrer:innen legen müssen. Die Beine finden am Hinterrad halt.
Im etwas breiteren Brustbereich befindet sich der Li-Ion-Akku, der das Gefährt antreibt. Von dort aus gehen zwei Streben – wie die herunterhängenden Arme der Fahrer:innen – nach unten ab.
Am Ende der Streben finden sich die beiden Vorderräder und ein Halt für die Hände – samt Bremsen. Der Elektromotor befindet sich im Hinterrad.
Nach dem Fahren wird das E-Bike zum Rucksack. (Bild: Exo-Line)
Der gesamte Rahmen ist faltbar und kann wie eine Art Rucksack auf dem Rücken getragen werden. Das soll besonders in der Stadt oder für Pendler:innen interessant sein.
Allerdings dürfte das Gefährt nur für sehr sportliche Personen geeignet sein. Ein guter Helm und Knieschoner sind Pflicht, insbesondere, wenn es einmal über unwegsames Gelände gehen sollte.
Mocellin beschreibt Exo-Line in einem Linkedin-Beitrag als „hochathletisches, tragbares Fahrzeug, das die Mensch-Maschine-Interaktion herausfordert“.
Wie das Lenken konkret funktioniert, geht aus den Informationen auf der Exo-Line-Website nicht wirklich hervor. Nur soviel steht dort: „Räder und Cockpit folgen beim Fahren der Bewegung des Körpers“. Und: Beim Lenken, Beschleunigen und Bremsen müsse man seinem Instinkt folgen.
Ob das Fahrzeug es jemals in die Serienproduktion schafft und zu welchem Preis es angeboten würde, ist nicht bekannt. Auch die theoretische Reichweite und die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs hat Mocellin noch nicht verraten.
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Immerhin hat er schon einen funktionierenden Prototyp entwickelt, der offenbar auch gefahren werden kann. Das legt zumindest ein kurzes Video nahe, dass der Exo-Line-Entwickler kürzlich veröffentlich hat.
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