Der Publisher Electronic Arts machte sich in einem Tweet über Single-Player-Spieler lustig und erntete damit einen massiven Shitstorm, sodass er sich im Nachhinein sogar entschuldigen musste.
Der Ruf des Publishers Electronic Arts hat in den letzten Jahren stark gelitten. Besonders in der Core-Gamer-Community ist EA für gierige Lootbox-Modelle, wie in der Fifa-Serie und für das Veröffentlichen unfertiger Spiele voller Bugs bekannt. Hier kann man zum Beispiel Battlefield 2042 oder den Rohrkrepierer Anthem nennen. In letzter Zeit soll die Chef-Etage von EA sogar daran arbeiten, das Unternehmen zu verkaufen. Ein Tweet des Unternehmens, in dem sie sich über Singleplayer-Spieler lustig machen, ging so sehr nach hinten los, dass sie sich später sogar entschuldigten.
Auf Twitter schrieb das Social-Media-Team von Electronic Arts. "Sie sind eine 10 haben aber nur Spaß daran Singleplayer-Spiele zu zocken". Besonders fehl am Platz wirkt der Tweet, wenn man bedenkt, dass EA mit Spielen wie Mass Effect oder Star Wars Jedi: Fallen Order einen Riesen-Erfolg landete. Für letzteres ist sogar eine Fernsehserie von Disney und eine Fortsetzung geplant.
Der Tweet ist nicht nur den Fans sauer ausgestoßen, auch mehrere Industrie-Größen hielten den Tweet für keine gute Idee. So reagierte der Head of Respawn Entertainment Vince Zampella nur mit einem Facepalm-Emoji. Doch auch Game-Awards-Host Geoff Keighley wirkte wenig begeistert und antwortete mit dem Artikel "Kann ein Computer dich zum Weinen bringen". Unter dem Tweet befinden sich mittlerweile über 2.500 Antworten, die das Unternehmen größtenteils mit hämischen Bemerkungen überschütten.
Vier Stunden nach der Veröffentlichung des ersten Posts entschuldigt sich das Unternehmen. "Das haben wir verdient. Wir sehen das als ein L[oose], weil Single-Player-Spiele zu zocken macht sie eigentlich zu einer 11", schreiben sie flapsig. Scheinbar hat das Social-Media-Team dann doch mal einen Blick ins eigene Spiele-Sortiment gewagt. Immerhin will der Publisher demnächst einige neue Spiele enthüllen, hoffentlich werden die besser als ihre Tweets.