Bald startet die Rollersaison! Wer's außergewöhnlich mag, schnappt sich den Miku Super, der wie ein kleines E-Motorrad aussieht und es sogar bis auf 80 km/h schafft. Netto verkauft den Flitzer für reduzierte 3.800 Euro. Anhand eines Tricks holen Sie einen Großteil der Anschaffungskosten wieder herein.
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Der Miku Super gilt als größerer Nachfolger des Miku Max (EFAHRER.com berichtete) und kommt damit auf bis zu 80 km/h. Beim Namen Miku handelt es sich um die Modellreihe, die von Sunra, einer Schwester der bekannteren E-Roller-Marke Econelo vermarktet wird. Das Elektro-Motorrad gibt es bei Netto aktuell für 3.799 Euro und damit 1.200 Euro unter der UVP des Herstellers (hier geht es direkt zum Deal). Das klingt zunächst nach einer teuren Angelegenheit, doch Sie sollten beachten, dass es sich hier um einen großen E-Roller mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h handelt - diese Roller sind meist kaum unter 6.000 Euro zu haben, wie Sie in unserer Kaufberatung sehen.
Damit fällt der E-Roller in die Fahrzeugklasse 125ccm, für die Sie einen Führerschein der Klasse A1 oder wenigstens die Autoführerscheinerweiterung B196 benötigen. Letztere erhalten Sie, wenn Sie mindestens 25 Jahre alt sind, seit mindestens fünf Jahren den Autoführerschein der Klasse B besitzen und vier Theorie- und fünf Praxisstunden absolviert haben. Die Erweiterung schlägt zwischen 500 und 900 Euro zu Buche.
Ein weiteres Argument, dass für die Anschaffung des "großen" E-Rollers spricht: Er ist für die THG-Quote qualifiziert. So können Sie die nächsten acht Jahre mit geschätzt 350 Euro rechnen und holen sich damit also 2.800 Euro wieder rein. Achtung, die Werte sind grobe Schätzungen! Wie Sie an den THG-Bonus ganz einfach kommen und welche Anbieter es gibt, lesen Sie in dieser umfangreichen News: Staat schenkt E-Roller-Fahrern bares Geld: So kommen Sie an den THG-Bonus
Miku Super für 3.799 Euro bei Netto kaufen
Bereits auf den ersten Blick werden Sie sofort bemerken, dass sich der Miku Super E-Roller von anderen Zweirädern unterscheidet. Mit dem schicken, runden Retro-Scheinwerfer und dem offenen Hinterteil kombiniert Sunra hier klassische Zweirad-Formen mit einem futuristischen Cyberpunk-Look.
Der Miku Super kommt mit einem 3 kW starkem Bosch Radnabenmotor daher. Mit den zwei herausnehmbaren Akkus sollen laut Hersteller bis zu 135 Kilometer drin sein, wenn Sie allein fahren und um die 75 Kilogramm wiegen. Diese Spezifikation zeigt bereits, dass die maximale Reichweite von vielen Faktoren wie der Beschleunigung und dem Gewicht abhängig sind. Nach unserer Einschätzung sollten bis zu 90 Kilometer aber in jedem Fall drin sein.
Mit circa 95 Kilogramm wiegt der E-Roller nicht wenig, ist aber ungefähr 15 Kilo leichter als andere, ähnlich starke E-Roller. Umso besser, dass Sie die beiden Akkus herausnehmen können, um sie aufzuladen. Haben Sie die Akkupakete an das mitgelieferte Schnellladegerät angeschlossen, dauert es rund vier Stunden, bis der Akku wieder voll ist.
Während der kleinere Roller der Reihe Miku deutlich günstiger sind, punktet der Miku Super mit seiner Motor- und Akkugröße. Dank der 80 km/h Maximalgeschwindigkeit ist er auch für längere Strecken gut geeignet, allerdings setzt er einen entsprechenden Führerschein oder Aufbauschein voraus. Besonders der derzeitige Preis spricht für das recht exotische Zweirad, das wie ein kleines Motorrad aussieht. In der 125ccm-Klasse ist der Miku Super unschlagbar günstig, verglichen mit ähnlich starken E-Rollern, die jedoch mit 90 bis sogar 100 km/h meist noch etwas schneller fahren. Zwar gibt es den Miku Super auch bei anderen Händlern, dort ist er aber inklusive Versand nicht so günstig wie bei Netto. Ist Ihre Neugier geweckt? Dann sollten Sie fix sein, denn das E-Moped gibt es nur noch in wenigen Stückzahlen bei Netto.
Miku Super für 3.799 Euro bei Netto kaufen
War früher zumindest der "kleine" Motorradführerschein notwendig, um Roller in der 80er- oder 125er-Kubik-Klasse zu fahren, ist das seit 2020 viel einfacher geworden: Wer mindestens 25 Jahre alt ist und seit mindestens fünf Jahren den Autoführerschein Klasse B besitzt, benötigt lediglich vier Theorie- und fünf Praxisstunden à 90 Minuten auf einem 125er-Zweirad, um die sogenannte B196-Erweiterung zu erhalten. Eine extra Fahrprüfung fällt nicht an. Die Kosten belaufen sich – je nach Fahrschule und Region – auf 500 bis etwa 900 Euro.
Unterschiedlich. Der SuperSoco CPX kommt auf 90 km/h, während der Kumpan 54i:gnite sogar 100 km/h schafft. Faustregel: Je teurer, desto flotter ist der E-Roller.
Dass Elektroroller die 100-km/h-Grenze knacken, kommt sehr selten vor. Aktuell schafft das aber der Jonway MJS-E Sport, der laut dem chinesischen Hersteller 120 km/h schafft. Allerdings gibt es ihn in Deutschland noch nicht zu kaufen. Den Kumpan 54 i:gnite hingegen kriegen Sie auch hier schafft über 110 km/h.
Die Preise der flotten E-Roller beginnen bei etwa 4.000 Euro und reichen bis über 8.000 Euro – je nach Marke und Ausstattung. Der Kumpan 54i:gnite kostet mindestens rund 7.000 Euro, weil er zum Großteil in Deutschland und nicht in Asien produziert wird. Der Seat MÓ schlägt mit mindestens 6.700 Euro zu Buche. Eine recht aktuelle Liste über Fördermöglichkeiten von E-Rollern finden Sie hier.
Zusätzlich können Sie mit der sogenannten THG-Quote zu 400 Euro sparen. Alles zur THG-Quote, der Auszahlungshöhe und wie Sie ganz schnell diesen Extrabonus beantragen können, lesen Sie in unserer umfassenden News: Staat schenkt E-Roller-Fahrern bares Geld: So kommen Sie an 400 Euro THG-Bonus.
Neben dem Argument, dass Sie mit einem E-Roller emissionsfrei unterwegs sind, spricht auch der Motor für einen E-Roller: Er ist besonders wartungsarm und verschleißt langsamer. Das Gleiche gilt auch für Bremsen, da Sie diese weniger einsetzen als bei herkömmlichen Rollern. Denn sobald Sie vom Gas gehen, greift die Motorbremse meist deutlich stärker als bei Verbrenner-Rollern. Dazu ist ein E-Roller höchst pflegeleicht: Sie müssen keinen Ölwechsel vornehmen oder Zündkerzen austauschen. Einzig der Akku sollte nicht tiefenentladen werden. Daher müssen Sie den Akku auch bei Nichtgebrauch (etwa im Winter) immer wieder aufladen.
Akku: Der ideale Roller kommt mit einer oder mehreren Lithium-Ionen-Akkus, den Sie zum Laden herausnehmen können (meist wiegen diese Akkus um die 10 Kilo). Denn nur so wird der E-Roller praxistauglich. Es sei denn, Sie haben stets die Möglichkeit, den Roller direkt zum Laden an eine Steckdose zu schieben. Der Seat MÓ ist zwar mit einem dicken Akku ausgestattet, den Sie wie einen Trolley hinter sich herziehen können, doch bei einem Gewicht von 40 Kilo brauchen Sie einen Aufzug, um den Akku in Ihre Wohnung zu bekommen.
Reichweite: Sie ist bei einem E-Roller genauso wichtig wie bei E-Autos. Im Schnitt schaffen gängige große E-Roller locker eine Reichweite von 50 Kilometern. Der Preis sagt interessanterweise wenig über die Reichweite aus. Während der SuperSoco CPX locker die 100 Kilometer knackt, kommt der teuerste Roller derzeit auf dem Markt, der Kumpan 54i:gnite, mit zwei Akkupacks etwa 60 Kilometer weit.
Stauraum: Einen Nachteil haben viele Elektroroller: Sie bieten keinen Stauraum. Denn der Platz unter der Sitzbank ist oft für den oder die Akku(s) belegt. Hat Ihr Wunsch-E-Roller also keinen Platz für den Helm, raten wir Ihnen zu einem passenden Topcase, in dem ein Rollerhelm Platz findet. Wollen Sie zwei Helme verstauen, sollte das Topcase um die 48 Liter fassen. Amazon bietet hier ein preiswertes Topcase für 35 Euro an, das sehr gute Bewertungen erhalten hat.
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Service: Was hilft Ihnen ein Roller, wenn keine Werkstatt ihn reparieren kann? Entscheiden Sie sich also für einen E-Roller, für den es einen Händler oder eine Vertragswerkstatt in Ihrer Nähe gibt. Alternativ gibt es wie etwa bei den Kumpan- oder den Nova-Motors-Rollern einen Vor-Ort-Service, der zu Ihnen nach Hause kommt und den Roller abholt oder gleich an Ort und Stelle repariert. Klären Sie also vor dem Kauf ab, wie gut der Service des Herstellers in Ihrer Umgebung ausgebaut ist.
Nice to have: Ähnlich wie Autos lassen sich E-Roller mit Extras konfigurieren. Teuerstes Detail ist ein weiterer Akku, der oft um die 1.000 Euro extra kostet. Roller mit Gadgets wie eine USB-Ladebuchse fürs Handy oder schlüsselloses Starten kosten meist mehr. Für den einen ist das Schnickschnack, für den anderen können sich genau diese Extras im Alltag als nützlich erweisen. Erfreulicherweise bieten auch E-Roller der unteren Preisklassen eine gute App-Anbindung oder unterschiedliche Fahrmodi. Der doch recht teure Seat MÓ hat sogar einen Rückwärtsgang, den EFAHRER.com allerdings in den meisten Fällen als überflüssig ansieht.
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