JavaScript scheint in Ihrem Browser deaktiviert zu sein.
Sie müssen JavaScript in Ihrem Browser aktivieren um alle Funktionen der Seite nutzen zu können.
Einen organisierten Spielbetrieb gibt es in folgenden Bereichen des Handicap-Fußballs:
ID ist die Abkürzung von „Intellectual Disability“, also intellektuelle Beeinträchtigung oder geistige Behinderung. Bei den Welt- bzw. Europameisterschaften sind für die jeweiligen Nationalmannschaften nur Fußballer spielberechtigt, die gutacherlich getestet und eingestuft worden sind (z.B. IQ unter 75). Bei den nationalen Wettbewerben in den DFB-Landesverbänden oder den Werkstätten reicht in aller Regel der Behindertenausweis, der Besuch einer Förderschule oder die Zugehörigkeit zu einer Werkstatt aus.
Die FVM-Liga inklusiv gehört bereits seit 2018 fest zum Spielbetrieb im FVM. In der Spielzeit 2022/23 wird es erstmalig auch eine U13-Staffel geben, welche die etablierten Wettbewerbe der U17 und Ü17 ergänzt. Das Besondere an der FVM-Liga inklusiv ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Fußball spielen können. Jede Staffel spielt ca. einmal pro Monat ein Spieltagturnier bei einem Verein aus. Gespielt wird nach dem Prinzip „Jeder gegen Jeden“. Alle Turnierergebnisse werden in einer Gesamttabelle erfasst.
Für die Teilnahme gelten folgende Voraussetzungen:
Die Durchführungsbestimmungen der FVM-Liga inklusiv können hier eingesehen werden.
Siehe auch: Höhepunkte im Handicap-Fußball
Interview mit Staffelleiter Jakob Wegener
Im FVN spielen seit Herbst 2014 die Ligen U 16 und Ü 16. Die U 16 trägt eine Meisterschaftssaison in Turnierform aus, wobei jeder teilnehmenden Mannschaft die Ausrichtung eines Turniers ermöglicht ist. Die Anzahl der Mannschaften ist stetig gestiegen, zurzeit sind es 10. Die Ü 16 spielt die Meisterschaftssaison in traditioneller Form aus, d.h. mit Hin- und Rückspielen. An dieser Meisterschaft nehmen zurzeit 6 Mannschaften teil. Die Mannschaften bestehen im Übrigen aus 7 Spielern (6 + Torwart) und beliebig vielen Einwechselspielern.
Im Februar 2016 fiel der Startschuss für folgende 3 „Ligen“: U 15, Ü 15, Ü 18. Gespielt wird inklusiv und in Turnierform. Pro Jahr werden inzwischen 10 Turniere gespielt (November – März in der Halle, April – Oktober auf Kunstrasen im Freien). Die Turnierserie geht ausschließlich auf Wunsch der beteiligten Teams zurück. Man hat sich gegen die Bezeichnung „Ligabetrieb“ und gegen eine offizielle Tabelle ausgesprochen. Es werden folgerichtig auch keine Punkte und Tore gezählt. Dies hat u.a. den Vorteil, dass die Mannschaften nicht an jedem Turnier teilnehmen müssen. Die Teilnahme wird also jeweils vor den Turnierterminen abgefragt. Sodann wird der Turnierplan erstellt. Dietmar Sonius hält engen Kontakt zu den Teilnehmern. Wünsche zum Spielplan werden bei einem jährlichen Organisationstreffen ausgetauscht. Inzwischen ist eine U 12-Staffel in der Probephase. Als sehr hilfreich hat sich eine „AG Inklusion“ erwiesen, die sich aus D. Sonius, 5 Vereinsvertretern und einer hauptamtlichen Mitarbeiterin der Verbandsgeschäftsstelle zusammensetzt.
Der BRSNW hat Nordrhein-Westfalen in drei Bereiche unterteilt: Westfalen, Ruhrgebiet und Rheinland. Diese Bereiche sind nicht identisch mit den Gebieten der Fußballverbände FLVW, FVN und FVM. In jedem dieser Bereiche spielen Vereins- und Werkstattmannschaften in den nach Spielstärke eingeteilten RL 1 bis 5. Die RL 1 ist die spielstärkste Liga, die RL 5 die spielschwächste Liga. Sie wird auch Freundschaftsrunde genannt. Auf- und Abstieg gibt es in den RL 1-4. In der Spielzeit 2019 (April bis Oktober) spielten im Bereich Rheinland in der RL1 acht Mannschaften, in der RL 2 sieben Mannschaften, in der RL 3 sieben Mannschaften, in der RL 4 sechs Mannschaften und in der RL 5 sechs Mannschaften. Die Spiele werden in Turnierform ausgetragen; in der Regel finden 3-4 Turniere in der Saison statt. Die Anzahl hängt von der Übernahme der Gastgeberrolle der beteiligten Mannschaften ab. In den RL 1-3 spielen überwiegend geistig behinderte Fußballer, in den RL 4 und 5 kommen körperbehinderte und mehrfach behinderte Fußballer hinzu. Höhepunkt der Saison sind Finalturniere der RL 1-4 im Oktober eines jeden Jahres. Für die Finalturniere (RL 1, 2, 3, 4) qualifizieren sich die beiden Tabellenersten der Regionalligen aus den bereits genannten drei Bereichen, so dass diese 4 Turniere mit jeweils 6 Mannschaften, insgesamt somit mit 24 Mannschaften an einem zentralen Ort ausgetragen werden
Die Meister im Spieljahr 2019 wurden im Finalturnier in Kamen-Kaiserau ermittelt:
Aus dem Bereich des FVM nehmen 18 Mannschaften von drei Vereinen (SC Borussia Lindenthal-Hohenlind, DJK SSV Ommerborn-Sand, SC Brück) und sechs Werkstätten teil.
Die Corona-Pandemie hat den Spielbetrieb in den Jahren 2020 bis 2022 nahezu zum Erliegen gebracht. Viele Teams haben ihren Spielbetrieb auf Dauer eingestellt. Ab 2023 hofft man auf eine Rückkehr zum alten Spielbetrieb – mit einer noch immer erheblich reduzierten Anzahl an Teams.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Der BRSNW beruft und betreut die NRW-Landesauswahl. Er stellt die Finanzmittel für Trainer, Trainingslehrgänge, Trainingsspiele und Turnierteilnahmen zur Verfügung. Erfolgreicher Trainer der NRW-Auswahl ist seit vielen Jahren Ulli Ollesch. Höhepunkt eines jeden Jahres ist die Deutsche Meisterschaft der Landesauswahlen, die unter der Regie des DBS in einem der beteiligten Bundesländer stattfindet. Die NRW-Auswahl hat diese DM bereits mehrfach für sich entschieden, so auch in den Jahren 2013 bis 2015 und 2017 bis 2018. Im Jahr 2019 fand die DM in Saarbrücken statt. Meister wurde die Auswahl aus Hessen. In 2020 und 2021 fiel die DM aus. In 2022 fand die Wiederaufnahme in Cottbus (Brandenburg) mit 6 Landesauswahlen statt. Meister wurde erneut die Auswahl aus Hessen. Die NRW-Auswahl nahm nicht teil. In der Deutschen Nationalmannschaft ID gehören die Spieler der NRW-Auswahl zu den Leistungsträgern. Zum Kader der NRW-Auswahl gehören zur Zeit sieben Spieler aus dem Fußball-Leistungszentrum für geistig behinderte junge Menschen (FLZ) in Frechen-Buschbell, eines innovativen Projektes der Gold-Kraemer-Stiftung.
In ca. 700 Werkstätten in Deutschland arbeiten ca. 300.000 Menschen mit Behinderung. In vielen dieser Werkstätten haben sich Fußballteams gebildet, in denen überwiegend Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung ihr Hobby Fußball pflegen. Zu den Aufgaben der Inklusionsbeauftragten der DFB-LV gehört es auch, Werkstatt-Teams und Fußballvereine zu Kooperationen zu bewegen.
Auf der Ebene der Bundesländer wird in diversen Spielrunden (Turniere) der Landessieger ermittelt, der sich für das Finalturnier der 16 Bundesländer um den Deutschen Fußball-Meister der Werkstätten für behinderte Menschen qualifiziert. An den Vorrundenturnieren in den Regionen Westfalen, Ruhrgebiet und Rheinland nehmen Jahr für Jahr über 30 Werkstatt-Teams teil. Im Jahr 2015 wurden die Recklinghausener Werkstätten NRW-Meister, im Jahr 2016 die Alexianer Werkstätten Münster, im Jahr 2017 die gemeinnützigen Werkstätten Köln, in den Jahren 2018 und 2019 die Freckenhorster Werkstätten (Warendorf). In 2020 und 2021 fand kein Turnier statt. In 2022 qualifizierten sich wiederum die Freckenhorster Werkstätten für die Deutsche Meisterschaft in Duisburg.
Im Jahr 2000 startete der „Bundeswettbewerb Fußball der Werkstätten für behinderte Menschen“. 2008 wurde der Wettbewerb in „Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen“ umbenannt. Im Rahmen des Turniers, das jährlich über 4 Tage in einer der größeren Sportschulen in Deutschland (z.B. Wedau, Kaiserau) ausgetragen wird, findet auch ein Freundschaftsspiel einer Turnierauswahl gegen eine internationale Gastmannschaftt statt.
Um die 16 Finalteilnehmer zu ermitteln, spielen die 16 Bundesländer zunächst die Landesmeister aus. Die NRW-Vertreter waren 2017 die gemeinnützigen Werkstätten Köln, 2018 und 2019 und 2022 die Freckenhorster Werkstätten (Warendorf).
DM 2022: Berliner Werkstätten DM 2019: Berliner Werkstätten DM 2018: Hannoversche Werkstätten DM 2017: Turnier wurde abgebrochen; Sieger nach der Vorrunde: Werkstätten Rendsburg-Eckernförde DM 2016: Alexianer Werksrätten Münster DM 2015: Recklinghäuser Werkstätten DM 2014: Berliner Werkstätten DM 2013: Berliner Werkstätten
Diese Meisterschaft wird organisiert bzw. unterstützt von der BAG WfbM, der SHS und Special Olympics.
Auch die Frauen ermitteln inzwischen im Vorfeld des Männer-Turniers ihren Deutschen Meister. Meister wurde 2019 und 2022 das Team von Hephata Mönchengladbach.
Der DBS betreut und fördert die nationale Auswahl der geistig oder lernbehinderten jungen Fußballer. Da sie nicht „paralympisch“ ist, mangelt es allerdings an (Bundes-)Finanzmitteln für Lehrgänge, Testspiele und Sichtungsmaßnahmen. Sie beschränken sich daher auf wenige Maßnahmen pro Jahr. Der DBS hat daher im Jahre 2015 die Kooperation mit der Gold-Kraemer-Stiftung (GKS) in Frechen und dem dortigen Fußball-Leistungszentrum (FLZ) freudig begrüßt. DBS-Präsident F.J. Beucher: „Die GKS ermöglicht der Nationalmannschaft eine wesentlich effektivere Vorbereitungsarbeit (auf internationale Turniere wie Welt- und Europameisterschaften) und nachhaltigeren Erfolg“. Die Auswahl unter ihrem Honorartrainer Jörg Dittwar (seit 2009) wird im Zuge dieser Kooperation jährlich einen Lehrgang in der Sportschule Hennef durchführen.
Die Auswahl ist wahrlich nicht von Erfolg gekrönt. Bei der WM 2014 in Brasilien und der EM 2016 in Frankreich belegte sie den letzten Platz. Die EM- und WM-Teilnahmen in den Jahren zuvor waren nur geringfügig erfolgreicher. Von Erfolg gekrönt war die Teilnahme und Ausrichtung der WM-Teilnahme im Jahre 2006 in Deutschland, sechs Wochen nach dem „Sommermärchen“ der A-Nationalmannschaft. Fast 300.000 Zuschauer in den Stadien und Millionen vor den TV-Geräten verfolgten die Spiele. Der damalige Bundestrainer Willi Breuer schwärmt noch heute von der einmaligen Atmosphäre und seinem Team, das in ausverkauften Stadien schließlich durch einen 4 : 0 Sieg über Südafrika einen ausgezeichneten dritten Platz erreichte.
Übersicht über die INAS-FID Weltmeister:
Seit dem 1. Juni 2017 hat der DBS erneut Willi Breuer zum Bundestrainer berufen. Er will die Zusammenarbeit mit den Landesauswahltrainern sowie die Lehrgangs- und Sichtungsmaßnahmen intensivieren, um bei internationalen Turnieren und Vergleichen eine leistungsstärkere Mannschaft an den Start zu bringen. Die erste große Bewährungsprobe war die INAS-FID Weltmeisterschaft im August 2018 in Karlstad/Schweden. Leider hatte das Team keinen Erfolg. Das DBS-Team belegte ohne Punkterfolg den achten und somit letzten Platz. Willi Breuer lobte gleichwohl die Einstellung und Fairness seiner Spieler, stellte aber auch große Leistungsunterschiede der Nationalteams fest. Ende des Jahres 2019 ist er aus den Diensten des DBS ausgeschieden.
Was im Regelfußball über viele Jahrzehnte der „DFB-Länderpokal“ war, d. h. die Spiele der Auswahlmannschaften der 21 DFB-Landesverbände in verschiedenen Alterskategorien, ist im Behindertenfußball die vom DBS ausgerichtete Deutsche Meisterschaft der Landesauswahlen ID. Leider entsenden nicht alle 16 Bundesländer eine Auswahl dieser in Turnierform ausgetragenen Meisterschaft. In den letzten Jahren nahmen bis zu neun Landesauswahlen an der Deutschen Meisterschaft teil. Im Jahre 2009 wurde diese Deutsche Meisterschaft zum ersten Mal ausgetragen. Hier die Sieger der letzten Jahre:
Für Menschen, denen aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls ein Bein oder ein Arm amputiert werden musste, etabliert sich seit einigen Jahren mit dem Amputiertenfußball eine weitere Facette des Handicap-Fußballs in Deutschland.
Im FVM-Gebiet wurde der Amputierten-Fußball im Herbst 2012 durch Medienberichterstattungen (WDR, Kölner Stadt-Anzeiger) über zwei Lehrgänge einer privat unterstützten deutschen Fußballnationalmannschaft bekannt. Mittlerweile haben sich sowohl die Nationalmannschaft als auch vier regionale Teams etabliert.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Blindenfußball ist eine außergewöhnliche, spektakuläre und in Deutschland stetig mehr Anhänger findende Sportart. Die 2008 gegründete und von der SHS geförderte Blindenfußball-Bundesliga trägt mit Spieltagen auf markanten Plätzen einiger deutscher Städte zur Förderung der Popularität bei.
Aus dem Bereich des FVM nimmt eine Mannschaft des Polizeisportverein Köln 1922 e.V. an der Bundesliga teil, und zwar in Spielgemeinschaft mit FC Viktoria Berlin. Am 11. Mai fand der Auftakt zur Saison 2019 auf dem Kaiserplatz in Stolberg (bei Aachen) statt. Einige hundert Zuschauer bildeten eine respektable Kulisse. Deutscher Meister 2019 wurden beim Finalspieltag in Saarbrücken die Sportfreunde BG Blista Marburg.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
Fußballerinnen und Fußballer mit cerebralen Bewegungsstörungen jagen hierbei dem runden Leder nach. Der CP-Fußball ist eine paralympische Sportart (seit 1984) und international geführt unter dem Begriff „Football 7-a-Side“, was so viel heißt wie „Fußball 7 gegen 7“. Nach den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro ist der CP-Fußball aus dem paralympischen Programm gestrichen worden. Es bleiben aber immerhin noch Welt- und Europameisterschaften im 4-Jahres-Rhythmus.
Alles über die deutsche Nationalmannschaft "Fußball CP" ist unter www.cp-nationalmannschaft.com nachzulesen.
Der Rollstuhlfußball mit seinen Facetten E-Rollstuhl-Fußball (auch Power-Soccer/Powerchair Football) und Wheel Soccer sind neue Formen des Behindertenfußballs in Deutschland. Die FIFPA (Fédération Internationale de Powerchair Football Association) wirbt auf ihrer Homepage für die im vierjährigen Rythmus ausgetragenen Weltmeisterschaften.
Unter dem Dach des Vereins für Behindertensport Bonn hat sich 2018 eine eigene Abteilung E-Rollstuhl-Fußball gegründet (www.vfb-bonn.de) Das Team nennt sich "Die bösen Frösche". Der Bonner SC 01/04 e.V. hat im November 2019 seiner neue Abteilung Elektro-Rollstuhl-Fußball vorgestellt. Das Team wird unter dem Namen "Power Fuppes" an Wettbewerben teilnehmen. Ansprechpartnerin ist Sandran Brunken (sandra.brunken@bonner-sc.de).
Dieser Sport wird derzeit weltweit von nur 5 Mannschaften ausgeübt, die sich zweimal im Jahr zu einem internationalen Turnier treffen. In Deutschland gibt es Teams in München und Stuttgart.
Diese Fußballart stammt aus England. Sie hat den Weg über die Niederlande nach Deutschland gefunden. Aktuell sind 35 Mannschaften in 10 DFB-Landesverbänden aktiv, unter ihnen 4 Bundesligateams (Schalke, Leverkusen, Bremen, Wolfsburg). Zielgruppe sind vor allem ältere Fußballer, aber auch Menschen mit Behinderungen.
Der Verbandsausschuss für Freizeit- und Breitensport (VAFB) im Fußball-Verband Mittelrhein offeriert seit mehreren Jahren Angebote im Bereich des Walking Footballs und veranstaltet über das Jahr verteilt Aktionstage bei Vereinen im Verbandsgebiets. Die Aktionstage verbinden Trainingseinheiten im Walking Football mit dem kognitiv-koordinativen Programm „Gehirnjogging mit Bewegung“ und bringen den Teilnehmer*innen die Aspekte des Gesundheitssports näher.
Weitere Informationen finden Sie hier.