Die Erstfelderinnen und Erstfelder heissen ein Kreditbegehren von 1,1 Millionen Franken mit einem Ja-Anteil von 75,85 Prozent gut.
Der Sanierung und dem Umbau des Dachgeschosses und dem Neubau eines Lifts im Schulhaus Stegmatt steht nichts mehr im Weg. Ein entsprechendes Kreditbegehren von 1,1 Millionen Franken wurde von den Erstfelderinnen und Erstfeldern mit 468 Ja- zu 149 Nein-Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 25 Prozent. Gemeindepräsidentin Pia Tresch freut sich über die klare Zustimmung. «Die Sanierung ist dringend notwendig. Sie hilft uns, ein Raumproblem in der Schule zu lösen.»
Im Stegmatt Dachgeschoss befanden sich lange Zeit zwei Wohnungen. Ab 1996 wurden die Räume der ersten Wohnung für die Schule, vor allem für den Unterricht in Deutsch als Zweitsprache genutzt. Seit 2010 konnte auch die zweite Wohnung für den Unterricht in Deutsch als Zweitsprache, für integrative Förderung und für die Logopädie genutzt werden. «Mit der nun gutgeheissenen Sanierung und dem Umbau im Dachstock können die Räume in Zukunft besser genutzt werden», sagt Pia Tresch.
Die bestehenden Einrichtungen, Wand- und Deckenverkleidungen werden komplett demontiert. Es werden nur die tragenden Mauern belassen. Der Boden wird bis auf die Balkenlage demontiert. Beim neuen Bodenaufbau wird der Brand- und Schallschutz zu den darunterliegenden Räumen verbessert. Die Aussenwände werden gedämmt und mittels Gipsplatten neu verkleidet. An den Decken werden ebenfalls Gipsplatten montiert. Um die natürliche Beleuchtung zu verbessern, werden auf der Südseite, in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege, drei zusätzliche Fenster eingebaut und die Lukarnen leicht angepasst.
Die Räume im Dachgeschoss werden komplett neu eingeteilt. Aus den vier kleinen Zimmern im Mittelteil entsteht ein grosses Zimmer, das mittels Schiebewänden in drei kleinere unterteilt werden kann. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung der Räume. Auf der Westseite entstehen aus fünf kleinen Zimmern zwei Zimmer für den Unterricht und ein Vorbereitungsraum/Büro für die Lehrpersonen und den Hauswart. Im ehemaligen Badezimmer der Wohnung entsteht ein behindertengerechtes WC. Erschlossen wird dieses mit einem Lift, der auf der Nordseite des Schulhauses geplant ist.
«Mit dem Lift können vom Keller bis zum Dachgeschoss alle Stockwerke erschlossen werden», erklärt Pia Tresch. Dies ist insbesondere für den bis zu 100 Personen Platz bietenden Stegmattsaal ein Gewinn. Dieser kann inskünftig insbesondere auch von Menschen im Rollstuhl genutzt werden. Mit dem Einbau des Lifts beim Schulhaus Stegmatt wird beim ersten Schulhaus der Gemeinde Erstfeld den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprochen.
Die Bauarbeiten sollen im Sommer/Herbst 2023 ausgeführt werden. Damit ohne Einschränkungen in den darunterliegenden Schulzimmern unterrichtet werden kann, erfolgen die lärmigen Abbrucharbeiten während der Schulferien im Sommer 2023. Montage- und Abschlussarbeiten erfolgen dann zum Teil während der Schulzeiten. Der Bezug der sanierten Räumlichkeiten ist nach den Herbstferien 2023 geplant. Für den Unterricht während der Bauzeit laufen noch Abklärungen.